Das Meerschweinchen stammt aus einer Wildform in Peru ab. Es wird aber schon seit Jahrhunderten als ein beliebtes Haustiere von den Menschen gehalten. Es gibt zahlreiche Farbvarianten, dreifarbig in schwarz-rotbraun-weiß, so wie mein Max, aber auch zweifarbige oder einfarbige Tiere. Das Fell kann auch grau oder wildfarbig oder ganz weiß sein. Die meistverbreitete Form sind die Glatthaarigen, es gibt aber auch strupphaarige, die Rosettenmeerschweinchen genannt werden oder Tiere mit langhaarigem Fell, das sind dann die Angorameerschweinchen.

 

Der Name ist entstanden, weil das Nagetier quiekt wie ein Schweinchen und über das Meer aus Südamerika gekommen ist. Dort werden diese Tiere auch gegessen und das Fleisch soll wohl auch ähnlich dem Schweinefleisch schmecken.

 

Das Meerschweinchen ist das am besten geeignetste Tier für Kinder, weil es nicht beißt und auch am Tage aktiv ist, wenn Kinder zu Hause ist. Es leicht zutraulich und zahm zu bekommen. Eine Belästigung wegen Geruch ist gering, da der Kot des Tieres trocken ist. Wenn es pullern muss, geht es zunächst rückwärts, so dass man auch den geeigneten Zeitpunkt findet, um es wieder in den Käfig setzen zu können.

 

Seine Laute sind nicht lärmend und somit auch nicht störend, allerdings haben sie durchaus auch eine Sprache, die sehr unterschiedlich sein kann, je nachdem, ob sie auf sich aufmerksam machen und rufen, knatten oder auch quieken bei vermeintlicher Gefahr oder während der Paarung. Das klingt aber alles relativ lustig und demzufolge nicht als Belästigung.

 

Die Meerschweinchen fressen alles Mögliche an Grünzeug, wie Löwenzahn, Gras, Heu , Brennesseln, Disteln, Möhren, Schachtelhalm, aber auch Robinienzweige werden gern gefressen. Auch Chicoree, Chinakohl, Petersilie, Kohlrüben, gekochte Kartoffeln, etwas Salat. Rot- und Weißkohl ist eher in kleinen Mengen zu füttern, weil es Blähungen auslösen kann. Blumenkohl ist aber erlaubt. Äpfel und Birnen werden auch gern angenommen.

 


 

Unterschiede zum Wildmeerschweinchen laut wikipedia :

 

Der Kopf läuft nicht so spitz zur Schnauze zu wie beim Tschudi-Meerschweinchen. Das Hirngewicht ist im Verhältnis zum Körpergewicht kleiner als bei der Wildform. Der Ohrenansatz ist bei den meisten Hausmeerschweinchen tiefer, die Ohrmuscheln sind größer. Hängeohren kommen häufig vor. Die Augenfarbe kann abhängig von der Haarfarbe dunkel wie bei der Wildform sein, sie kann aber auch rotbraune, rötliche oder blaue Farbtöne aufweisen.

Der Körperbau ist gedrungener und rundlicher und nicht so schmal wie beim Tschudi.

Im Laufe der Domestikation haben sich bei den Meerschweinchen eine Vielzahl von Farben und Fellvarietäten gebildet.

In Südamerika werden helle Fellfarben mit weißer Haut bevorzugt, damit der Schlachtkörper appetitlicher aussieht. Dunkle, insbesondere schwarze Tiere werden zu vielen rituellen Zwecken gebraucht.

In Europa und Nordamerika wird versucht, unterschiedliche Farben rein zu ziehen und möglichst intensiv zu züchten. Bedingung zur Aufnahme einer Farbe in die unterschiedlichen Rassebeschreibungen ist die gute Unterscheidbarkeit zu anderen, schon anerkannten Farben.

An Fellvarietäten sind bisher kurzhaarige (Glatthaarmeerschweinchen), langhaarige (Langhaarmeerschweinchen) und Tiere mit gekräuseltem Haar (US-Teddy, CH-Teddy, Rex, Lunkarya) aufgetreten. Zusätzlich existieren noch Tiere mit Wirbeln am Körper (Rosettenmeerschweinchen) oder einem speziellen Kopfwirbel (Crested). Auch diese Fellvarietäten werden gezielt gezüchtet und im Rassestandard beschrieben.

Das harsche und halblange Haar der Tschudi-Meerschweinchen ist nur noch bei wenigen Hausmeerschweinchen zu finden, hauptsächlich in alten südamerikanischen Linien.

Das Tschudi-Meerschweinchen kann bei Gefahr einen Teil seiner Rückenhaare abwerfen, diese Fähigkeit ist im Laufe der Domestikation fast vollständig verloren gegangen.

 

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